Die Geschichte - Heim am Römerhof

 Anfang des 20. Jahrhunderts stand am Platz des heutigen Heims am Römerhof die Privatklinik am Römerhof, eine alte Villa mit Türmchen, idyllischem Garten und einer Dachterrasse mit herrlichem Blick auf Zürich, die mit ihren Liegebetten an den Zauberberg mahnte. Sie war von Dr. Armin Huber-Meyer und Dr. Rudolf Hugentobler-Huber als auf Magen-Darm-Krankheiten spezialisierte Klinik gegründet worden. Der Klinik war grosser Erfolg beschieden, sie wurde von Patienten aus dem In- und Ausland besucht. 1935 verunfallte Dr. Hugentobler tödlich, weshalb die Klinik zum Verkauf ausgeschrieben wurde. Das Diakoniewerk St. Chrischona erwarb die Klinik und eröffnete 1937 das Christliche Heim am Römerhof, das ab 1940 als Pflegeheim betrieben wurde. Der Römerhof wurde renoviert und ausgebaut, 1980 schliesslich abgebrochen und neu aufgebaut. 1982 wurde der „neue“ Römerhof in der heutigen U-Form eröffnet, mit Andachtsraum, Mehrzweckräumen und grossem Speisesaal. Ca. 15 Diakonissen betrieben das Heim zusammen mit angestellten Mitarbeitern, unter Leitung einer Diakonissenoberin.

 

Leider fehlte der Nachwuchs bei den Diakonieschwestern, immer weniger Schwestern arbeiteten aktiv in der Pflege und Betreuung mit, die Zahl der „Feierabendschwestern“ stieg über die Jahre an. So entschloss sich das Diakoniewerk St. Chrischona im Jahr 2011, das Heim am Römerhof an die Familie Gubler zu verkaufen.

 

Obwohl der Römerhof in guter Qualität gebaut worden war, zeigten sich mit der Zeit Mängel, sodass wir beschlossen, das Heim umfassend zu renovieren und auszubauen. 2015 begannen die Arbeiten mit Vollbrandschutzmassnahmen, dem Neubau der Küche, dem Einbau von Bädern und der Renovation des Speisesaals. 2017 trat die neue BZO in Kraft, die es erlaubt, den Dachstock auszubauen und verdichtet zu bauen. So konnte im Haus B - gegen den Zürichsee zu - aufgestockt werden, im Verbindungstrakt Z wurde ein grosser Mehrzweckraum mit Terrasse eingebaut, darüber eine schöne Terrasse mit Sicht auf die Stadt und den Zürichberg. Die neue Demenzabteilung verfügt nun über einen geschützten Rundgang durch das Haus, den Wintergarten und den nach Süden gelegenen Garten. Im Haus A - gegen die Asylstrasse zu - wurden alle Zimmer mit Nasszellen versehen sowie neue Aufenthaltsräume und Stationszimmer eingebaut.

 

Der grösste Nutzen für die Bewohnerinnen und Bewohner aber ergibt sich aus dem neu gestalteten Innenhof mit Sonnen- und Schattensitzplätzen und einer Wasserwand, die eine beruhigende Wirkung auf die Bewohner hat.

 

Das neu gestaltete Heim am Römerhof ist gerüstet für die Zukunft. Es bietet 125 BewohnerInnen ein Zuhause in einem nach dem neuesten Wissensstand ausgebauten Haus an zentraler Lage am Fusse des Zürichbergs.